Handel
Der Planungsaufwand im Handel hat durch die verlängerten Öffnungszeiten
stark zugenommen.
Die Anforderungen in dieser Branche sind gelegentlich Zwei-Schichtmodelle mit
versetzten freien
Tagen. In der Mehrheit besteht Bedarf nach NICHT
schichtgebundener Planung für spezifische
Servicepunkte Die Arbeitskräftesituation
erfordert oftmals Zusicherung von ganz individuellen
Arbeitstagen. Die
Arbeitszeiten je Schicht bzw. Einsatz sind nicht an allen Tagen gleich ...
Drei typische Gruppen im Handel, die durch die aktuellen Programme
unterstützt werden:
Das Handelsunternehmen mit mehreren Filialen (z.B.
Bäcker)
Hier plant meist eine Person alle Mitarbeiter auf alle
Außenstellen. Dabei werden die Mitarbeiter
nicht immer nur in "Ihrer
Stamm-Außenstelle" eingesetzt, sondern auch tageweise in andere
Außenstellen geplant. Jede Außenstelle muss als eigenständige Einheit
getrennt planbar sein,
sowie in einer Gesamtschau für Feinkorrekturen
bearbeitbar sein. Die Pläne werden typischerweise
je Außenstelle intern
veröffentlicht und jeder Mitarbeiter erhält seinen eigenen individuellen Plan.
Das größere "Kaufhaus" mit seinen einzeln
geplanten Abteilungen
Die Planung erfolgt entweder im obigen Ansatz, wobei alle Abteilungen zentral
geplant werden
(nur bis etwa 100 Mitarbeiter sinnvoll), oder jede Abteilung des
Hauses wird ganz individuell geplant.
Auch hier ist die "Ausleihe" in eine
andere Abteilung nicht nur für Springer an der Tagesordnung.
Die
Notwendigkeit von sehr individuellen Arbeitstagen ist auch hier gegeben.
Einzelhandel
Die speziellen Anforderungen des Einzelhandels mit ihrer differenzierten
stundenbasierten Planung
(keine Schichtplanung) ist zusätzlich geprägt durch die
Zuweisung von Einsatzorten (Servicepunkten).
So ist es z.B. wichtig im
Tagesverlauf die Besetzung der Kassen dem zu erwartenden Kundenaufkommen
als
Zielvorgabe mit der dazu qualifizierten Anzahl von Mitarbeitern
zu planen.
Solche Pläne beschreiben - unter der Annahme der Verfügbarkeit der
Mitarbeiter - welche Mitarbeiter
in welcher Zeit an welchen Ort für das
erwartete Kundenaufkommen - das sich gelegentlich sehr stark
ändert - eingesetzt
werden.
Im Normalfall werden hier einmal erstellte 2- bzw. 3-Wochen Pläne
als Modell für weitere Planungen
verwendet und dann nur noch den
bereits bekannten Änderungen angepasst. Hierbei steht also meist
die Übersicht
über die verplanten Zeiten und die Abdeckung des sich ändernden Tagesbedarfs
(Serviceabdeckung) im Vordergrund.